Hilfreiche Ernährung bei CED

Die Diagnose einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) wirft oft die Frage auf, ob eine Ernährungsumstellung notwendig ist und ob eine gesunde hilfreiche Ernährung bei CED sinnvoll ist. Einige Ärzte behaupten, dass Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen keinen großen Einfluss auf die Krankheit haben. Ich persönlich habe erfahren, dass die richtige Ernährung bei CED tatsächlich einen bedeutenden Effekt auf den Darm haben kann. In diesem Artikel erfährst du, warum eine ausgewogene Ernährung eine große Chance bei CED bieten kann und wie du sie für dich nutzen kannst.

Was sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) ?

Es gibt zwei Hauptarten von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen: Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Obwohl beide Erkrankungen ähnliche Symptome wie Durchfälle, Darmblutungen und Schmerzen aufweisen, unterscheiden sie sich in Bezug auf den Ort der Entzündung. Morbus Crohn kann den gesamten Verdauungstrakt vom Mund bis zum Anus betreffen, während Colitis ulcerosa speziell die Darmschleimhaut des Dickdarms betrifft.

“Heutzutage werden mehr als 95 % aller chronischen Krankheiten durch die Wahl der Lebensmittel, toxische Nahrungsbestandteile, Nährstoffmängel und Bewegungsmangel verursacht.”

Mike Adams

Mein K.O.-Kriterium für den Darm: Schlechte Ernährung und zu viel Medikamente

Rückblickend erkannte ich, dass meine Ernährung bereits vor meiner Diagnose Colitis ulcerosa sehr ungesund war. Ich aß zu viel, zu schnell und ernährte mich nicht ausgewogen genug, um meinem Darm wichtige Nährstoffe zuzuführen. Als ich meine Ärzte nach Empfehlungen bezüglich meiner Ernährung fragte, wurde mir gesagt, dass Medikamente wichtiger seien als Ernährung.

Also setzte ich mein ungesundes Essverhalten fort, nahm eine Vielzahl von Medikamenten ein und ignorierte die Bedeutung einer gesunden Ernährung. Anfangs schienen die Medikamente zu helfen, und ich war froh, wieder am normalen Leben teilnehmen zu können. Doch nach einigen Monaten kehrten die unangenehmen Symptome zurück, trotz der Medikamenteneinnahme. Die Durchfälle mit Blut im Stuhl zwangen mich dazu, Cortison einzunehmen. Schon beim Ausschleichen der Immunsuppressiva traten die Durchfälle erneut auf. Ich war niedergeschlagen und frustriert. Die nächste Option waren noch stärkere Immunsuppressiva, aber ich war nicht bereit, meinen Körper weiter zu schwächen und noch kranker zu machen. Zu diesem Zeitpunkt entschied ich mich, dass es so nicht weitergehen konnte.

Ich traf eine entscheidende Wahl: Es konnte so nicht weitergehen und erkannte, dass ich mir selbst helfen musste. Ich nahm meinen Körper und meine Gesundheit ernst und übernahm die Verantwortung für mein Wohlbefinden. Außerhalb der herkömmlichen medizinischen Ansätze begann ich nach ganzheitlichen Lösungen zu suchen. Dabei entdeckte ich die Bedeutung einer umfassenden Betrachtung von körperlichen, emotionalen, sozialen und Umweltaspekten sowie insbesondere der Ernährung.

“Optimale Ernährung ist die Medizin von morgen.”

John Robbins

Hilfreiche Ernährung bei CED

Auch Hippokrates sagte einst: ‘Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.’ Dies zeigt das enorme Potenzial von Lebensmitteln, den Körper mit natürlicher Medizin zu versorgen. Ernährung kann heilen, aber auch Krankheiten verursachen. Nahrung kann weit mehr sein als nur eine Quelle wertvoller Nährstoffe. Sie besitzt antivirale, antibakterielle und antikanzerogene Eigenschaften, die du für deine Darmgesundheit nutzen kannst, ähnlich einer natürlichen Medizin.

10 Tipps und Ernährungsempfehlungen:

  1. Verzichte auf künstlich hergestellte und verarbeitete Lebensmittel.
  2. Integriere mehr lebendige Nahrungsmittel wie frisches Obst, Gemüse und Kräuter in deine Ernährung.
  3. Nimm dir Zeit beim Essen und kaue die Nahrung gründlich, denn die Verdauung beginnt bereits im Mund.
  4. Schaffe eine ruhige Umgebung beim Essen und nimm deine Mahlzeiten immer im Sitzen ein.
  5. Weniger ist mehr: Wähle kleinere Mahlzeiten mit längeren Zwischenpausen.
  6. Bevorzuge gegarte Lebensmittel statt Rohkost.
  7. Nutze die Kraft von entzündnungshemmenden Lebensmitteln.
  8. Nutze die richtigen Ballaststoffe als Futter für deine Darmbakterien.
  9. Vermeide Trigger-Lebensmittel, die deine Symptome auslösen oder verschlimmern.
  10. Achte auf genügend Flüssigkeitszufuhr.

Durch diese Ernährungsrichtlinien kannst du die Gesundheit deines Darms unterstützen:

Hilfreiche Ernährung während eines Schubs bei CED

Wenn der Darm entzündet ist und sich in einem Schub befindet, kann Nahrung den Darm belasten. Es ist daher besonders wichtig, auf die richtige Ernährung zu achten, um die Beschwerden zu lindern und dem Körper die verlorenen und nicht aufgenommenen Nährstoffe zuzuführen.

Hier sind einige allgemein gut verträgliche Lebensmittel während eines Schubs:

  • Reis und Kartoffeln
  • Gegartes oder püriertes Gemüse wie Möhren, Fenchel, Zucchini und Pastinaken
  • Gemüsesuppen
  • Bananen und säurearmes Obst
  • Frisch gepresste Säfte und Smoothies

Diese Lebensmittel sind schonend für den entzündeten Darm und liefern wichtige Nährstoffe.

Die Ernährung sollte unbedingt nach den individuellen Symptomen angepasst werden:

Durchfall:

Bei Durchfall ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, mindestens 2-3 Liter pro Tag. Kräutertee, Kokoswasser, frisch gepresste Säfte oder Nahrungsergänzungen können hier hilfreich sein. Püriertes Obst, gegartes Gemüse sowie selbstgemachte Gemüsebrühen oder Suppen liefern wertvolle Nährstoffe und sind leicht verdaulich.

Blähungen:

Beim Auftreten von Blähungen ist es besonders wichtig, die Nahrung gründlich und langsam zu kauen. Vermeide blähende Lebensmittel wie Kichererbsen, Linsen und Bohnen. Gewürze und Kräuter wie Fenchel, Anis, Kümmel oder Kreuzkümmel können den Darm bei einer gesunden Verdauung unterstützen.

Blut im Stuhl:

Verzichte unbedingt auf schwer verdauliche Lebensmittel und füge dem Körper die richtigen Ballaststoffe hinzu. Akazienfasern in Pulverform können den Darm und die Darmbakterien positiv unterstützen, ohne ihn zu belasten. Vermeide auch hier blähende Ballaststoffe wie Kichererbsen, Linsen und Bohnen. Ganze Körner, Nüsse und Samen sind ebenfalls schwer verdaulich, aber in gemahlener Form eine gute Alternative. Verzichte auf Rohkost und gare das Gemüse lieber, z.B. durch Dämpfen. Es ist wichtig, individuelle Unverträglichkeiten und persönliche Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel zu beachten und gegebenenfalls eine Ernährungsberatung oder Unterstützung durch einen Arzt in Anspruch zu nehmen.

Hilfreiche Ernährung für den Darmaufbau bei einer CED nutzen

“Der menschliche Körper heilt sich selbst, und eine gesunde Ernährung liefert die Ressourcen, um diese Aufgabe zu bewältigen.”

Roger Williams

Nach einem Schub empfiehlt es sich, die Ernährung langsam wieder umzustellen und individuell auszutesten, was gut verträglich ist. Eine glutenfreie, pflanzliche und fettarme Kost, die reich an wertvollen Ballaststoffen ist, kann eine gute Wahl sein.

Probiotische und präbiotische Lebensmittel sind besonders hilfreich, um die Darmflora nachhaltig aufzubauen und die guten Darmbakterien zu unterstützen.

Auf einfache und raffinierte Kohlenhydrate, Industriezucker, Alkohol und gesättigte Fettsäuren sollte in der zukünftigen Ernährung verzichtet werden.

Wenn du nach hilfreichen Rezepten suchst, kannst du hier in meinem eBook mit 100 darmgesunden Rezepten (klick auf den Link) speziell für Colitis ulcerosa und Morbus Crohn fündig werden. Die Rezepte sind pflanzlich, glutenfrei und fettreduziert.

Hilfreiche Ernährung bei CED Rezepte

Fazit

Die richtige Ernährung kann langfristig dazu beitragen, dass der Darm sich beruhigt und du der Darmgesundheit langfristig einen großen Mehrwert bietest.

Obwohl mein Arzt zunächst behauptet hat, dass Ernährung keine großen Auswirkungen auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen hat, habe ich herausgefunden, dass eine gesunde Ernährung tatsächlich einen großen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben kann. Durch entzündungshemmende Lebensmittel, eine ballaststoffreiche Ernährung, die Vermeidung von Trigger-Lebensmitteln, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse kann eine positive Wirkung auf den Darm und erzielt werden. Jeder Mensch ist einzigartig, daher ist es wichtig, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören und eine Ernährung zu finden, die individuell geeignet ist.

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Disclaimer: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen in keinster Weise dazu, Krankheiten zu erkennen, zu diagnostizieren, zu lindern oder zu heilen. Bei Vorerkrankungen, verschiedenen Systematiken und generell: Die hier bereitgestellten Erfahrungswerte und Inhalte dienen nicht als Ersatz für die individuelle Beratung gerade durch deinen Arzt oder Heilpraktiker. Es handelt sich in diesem Artikel um persönliche Meinungen und Erfahrungswerte. Es wird in keiner Weise ein Heilversprechen oder eine Erfolgsgarantie abgegeben.

Hey, ich bin Kathlen!

Als Expertin für gesunde Darmernährung helfe ich Menschen mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, mit gesunder Ernährung und dem richten Mindset hin zu mehr Lebensqualität im Alltag.

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Kathlen Eisenmenger

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